Dienstag, 12. Mai 2009

die Presse danach..


in der "Lausitzer Rundschau" am 12.05.2009
Drache Tabaluga an der F 60
Lichterfeld Als großes Event brachte die Musikschule Fröhlich am Sonnabend ihre Version von Peter Maffays Erfolgs-Kindermusical ,,Tabaluga“ auf die Bühne am Besucherbergwerk F 60. Rund 200 Akkordionisten, Sänger und Kita-Kinder spielten, sangen und tanzten.

Mit großem musikalischen und logistischen Aufwand war das Musical vorbereitet und mit Unterstützung der Concept GmbH F 60 realisiert worden. Der stählerne Riese staunte nicht schlecht, dass der kleine grüne Drache Tabaluga mehr als 2000 Besucher nach Lichterfeld gelockt hatte.

Während sich Musikschule- und Projektleiterin Elke Schirmer zur Begrüßung für das riesige Interesse der Öffentlichkeit bedankte, drängten sich auf der Bühne die Akkordeonorchester der Fröhlich-Musikschulstandorte Luckau, Senftenberg und Ruhland-Hohenbocka gemeinsam mit den Gesangssolisten und Kita-Kindern aus einem halben Dutzend Kindergärten der Regionen.

Im ersten Teil des Programms gab es unter Stabführung von Grit Kahle ein schwungvolles Programm zum Muttertag. Von Edvard Griegs ,,Halle des Bergkönigs“ über Filmmusiken bis zum gefühlvollen Robbie-Williams-Medlay führten die Moderatorinnen Birgit Wernicke und Michaela Noack zum ersten Mal vor solch großer Kulisse durch die Musikwelt.

Neben geballter Akkordeonmusik zeigten die Orchestermitglieder Mutter und Tochter Diana und Annegret Mattusch, dass bei ,,FRÖHLICH“ auch Gesangsausbildung groß geschrieben wird. DIE Freude am Akkordeonspiel war dem großen Orchester anzumerken. Das Gemeinschaftsgefühl spiele in der Musikschule eine große Rolle, erzählten die Schwestern Beatrix, Bianca und Franziska Baer aus Lieskau. Zusammengerechnet haben sie 36 Jahre in der Musikschule zugebracht, schmunzelten sie. Als Dankeschön an alle Muttis boten die Kita-Knirpse Toffel-Lieder aus dem Musikland. Leider half ihnen die Technik nicht besonders, so dass der Gesang nicht überall gut ankam. Mit der Maffay-Coverversion Peter Maffays führten das Orchester schließlich über ,,Sieben Brücken“ zum Musical des Meisters.

Nach der Pause durfte der kleine vorwitzige Drache endlich aus dem Ei schlüpfen und seine Abenteuer in Feuer, Kälte, mit Phantasie und erster Liebe gemeinsam mit dem Publikum erleben.

Dirigiert von Musikschulchefin Elke Schirmer musizierten die Berstetaler Big-Band, die AkkorDIEn Harmonists und das Sunshine-Orcheseter in bester Harmonie. Natürlich wurden auch die bekanntesten Maffay-Songs aus dem Musical in der durch Akkordeon- und Bigbandmusik dominierten Inszenierung gesungen. Dabei hatten es die Solisten Markus Mundus, Julia Böhm, Ronny Jank und Sandra Lange, die ihre Gesangsausbildung bei FRÖHLICH und an der Musikschule Gebrüder Graun absolviert haben, schwer, gegen die geballte Akkordeon-Power anzukommen. Zu den Überleitungen des Erzählers Fred Bauer, ansonsten verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit, wuselten und tanzten die Kita-Kinder aufgeregt über die Bühne. Stolz präsentierten sich mittendrin Michelle Tanneberger, Cecile Kühne und der vierjährige Alexander Kühne aus Goßmar und die Zeckeriner ,,Rasselbande“-Knirpse in phantasievollen Kostümen. Etwas zu lange dauerte zahlreichen Konzertbesuchern wohl das Musikerlebnis insgesamt.

Vor allem Familien verließen vorzeitig das F 60-Gelände und konnten nicht erleben, dass Tabaluga auch am Fuße des stählernen Giganten die Abenteuer gut überstand und dafür mit dem gesamten Ensemble viel Beifall erhielt. Länger als die meisten Besucher blieb Carolin Wiesner aus Großkoschen. Sie wollte unbedingt auch am Tag ihrer Jugendweihe im Akkordeonorchester spielen und hatte kurzerhand Familie und Freunde zur Feier an der F 60 mitgebracht.


Von Jürgen Weser

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